01. Tag Hinflug Frankfurt oder München - Beijing Individuelle Anreise zum Flughafen Frankfurt/Main oder München. Gegen mittags bzw. nachmittags Linienflug mit Etihad Airways oder Qatar Airways oder Air China von Frankfurt oder München nach Beijing (mit bis zu 1x Umsteigen). -/-/- 02. Tag Beijing: Yonghegong - der Lamatempel mit roter Fassade und goldenen Dächern in der Hauptstadt. Morgens heißen wir Sie herzlich willkommen in Beijing. Der Name bedeutet "Nördliche Hauptstadt". Nachmittags steht der berühmte Lamatempel Yonghegong - eines der größten und schönsten lamaistischen Klöster außerhalb Tibets - im Nordosten der Hauptstadt auf dem Programm. Wörtlich bedeutet der Name Yonghegong "Palast der Harmonie und des Friedens" und dies trifft auch tatsächlich zu: Auf einer rechteckigen Fläche von 66400 qm liegt ein stattlicher Baukomplex aus Vorhöfen mit prächtigem Pailou, schönem Garten und mehreren aufeinanderfolgenden Innenhöfen und imposanten Hallen auf einer zentralen Süd-Nord-Achse, wobei die Höfe immer kleiner und die Hallen höher werden. Das Erscheinungsbild mit roter Fassade und goldenen Dächern verrät die kaiserliche Herkunft des Komplexes. Tatsächlich ist es eng verbunden mit dem Kaiser Yongzheng und dessen berühmten Sohn, dem 6. Qing-Kaiser Qianlong (1711-1799). Erbaut im Jahr 1694 als Residenz des Prinzen Yongzheng, wurde diese nach dessen Thronbesteigung zum kaiserlichen Reisepalast (Xingkong) für kurze Aufenthalte außerhalb der Verbotenen Stadt genutzt. Als Yongzheng im Jahr 1725 starb wurde er vor seiner Beisetzung 15 Tage lang hier aufgebahrt. Aus diesem Anlass ließ sein Thronfolger Qianlong innerhalb von 15 Tagen die bis dahin grünen Ziegel auf den Hauptgebäuden mit gelb glasierten Dachziegeln auswechseln. Schließlich ließ er im Jahr 1744 seine Geburtsstätte zum Lamakloster der Gelugpa-Tradition weihen, um den Lamaismus zu stärken und Frieden und Stabilität in Westchina dauerhaft zu sichern. Hier verknüpfte und pflegte er die Kontakte mit den lamaistischen Würdenträgern und Adligen der Mongolen und Tibeter aus den fernen Regionen des Landes. Eine kaiserliche Erklärung über den Lamaismus auf einer quadratischen Stele im Pavillon der Viersprachigen Stele (Siti-Yubeiting), die in Mandschu, Tibetisch, Han-Chinesisch und Mongolisch verfasst ist, belegt deutlich die politischen Absichten des Kaisers. Der Herrscher des kulturell höchst unterschiedlich geprägten Riesenreiches konnte sich fließend in 5 Sprachen unterhalten: Mandschu, Han-Chinesisch, Mongolisch, Tibetisch und Uigurisch. Kein Wunder, dass der Klosterkomplex an vielen Stellen seine Handschrift in mehreren Sprachen trägt und Architekturen der Mandschuren, der Han-Chinesen, der Tibeter und der Mongolen spiegelt. 3N im 4*Howard Johnson Paragon Hotel -/-/A 03. Tag Beijing: Der Himmel ist rund und die Erde ist eckig. Heute erwarten Sie gleich zwei grandiose Höhepunkte Ihrer Reise: Himmelstempel und Sommerpalast. "Der Himmel ist rund und die Erde ist eckig" - nach dieser chinesischen Mythologie ließ sich der Ming-Kaiser Jongle im Jahr 1420 im südöstlichen Vorort der Verbotenen Stadt den Himmelstempel (Tiantan) errichten. Der Himmelstempel diente den Ming- und Qing-Kaisern als Gebets- und Ernte-Opferstätte und ist der größte und bedeutendste aller kaiserlichen Tempel Chinas. Mit einer Fläche von 273 Hektar ist die Tempelanlage fast viermal so groß wie die Verbotene Stadt. Sie ist von zwei Mauern umgeben und in einen inneren und äußeren Tempelbezirk geteilt. Beide Mauern verlaufen im nördlichen Teil rund und im südlichen Teil rechteckig. Während der äußere Tempelbezirk von weitläufigen Kiefernwäldern bewachsen ist, prägen die zwei wichtigsten Hauptbauten des Himmelstempels im inneren Tempelbezirk, inmitten von über 3600 jahrhundertealten Zypressen-Bäumen, nämlich der Himmelsaltar (Yuanqiutan) im Süden und die Halle der Ernteopfer (Qiniandian) im Norden, das Bild. Hier gilt: Innen rund, außen rechteckig - die rundliche Bauform des Himmelsaltars und der Halle der Ernteopfer befinden sich jeweils in einem rechteckigen Hof. Der Himmelstempel ist ein klassisches Beispiel für chinesische Baukunst in höchster Vollendung: Hier sind die Prinzipien der chinesischen Philosophie, Mythologie, Ästhetik und Harmonie im Universum durch Formen, Strukturen, Farben, Zahlen und geometrische Anordnung architektonisch meisterhaft widergespiegelt. Zweifellos ist der Sommerpalast, etwa 15 km nordwestlich von Beijing am südlichen Ausläufer des Yanshan-Gebirges gelegen, ein grandioses Meisterwerk der chinesischen Gartenbaukunst. Ursprünglich erbaut im Jahr 1764 von Qing-Kaiser Qianlong zur Feier des 60. Geburtstags seiner Mutter, nutzte die kaiserliche Familie dieses Schmuckstück einst als Sommersitz und Hofgarten. Dank der Kaiserwitwe Cixi, die den Garten sehr liebte, wurde der Sommerpalast im Jahr 1888 nach Brand und Zerstörung durch die anglo-französische Truppen im Jahr 1860 im Verlaufe des 2. Opiumkrieges wieder aufgebaut. Von ihr erhält er seinen jetzigen Namen Yiheyuan, was so viel wie "Garten zur Kultivierung der Harmonie" bedeutet. Die Parkanlage misst rund 290 Hektar, besteht hauptsächlich aus dem riesigen Kunming-See (Kunminghu) und dem Berg der Langlebigkeit (Wanshoushan), der sich gut 58 Meter am nördlichen Ufer des Sees erhebt. Unweigerlich rückt der imposante Pavillon des Buddhaweihrauches (Foxiangge), der sich 41 m über dem südlichen Hang des Berges türmt und das Zentrum des Gartens bildet, immer wieder ins Blickfeld. Hier befindet sich die zentrale Achse an der Südseite des Berges, die vom Seeufer durch den "Torbögen zum Jadepalast über den Wolken" (Yunhuiyuyu-Pailou), die Halle der Wolkenstreuung (Paiyundian) sowie die Halle der Ruhmreichen Tugend (Dehuidian) zum Pavillon des Buddhaweihrauches hinaufführt. Am nördlichen Ufer des Kunminghu und am südlichen Fuß des Wanshoushan schlängelt sich die längste bemalte Promenade (Changlang) aller chinesischen Gärten - sie besteht aus 273 Abschnitten und erstreckt sich auf 728 Meter Länge. Doch die Uferpromenade ist zugleich eine Galerie: Jeder Abschnitt ist wunderschön dekoriert: Mit Vögeln und Blumen, Landschaftsmotiven, Szenen und Szenarien aus den vier klassischen Romanen der chinesischen Literatur - bis 14000 Einzelbilder zählt das Ganze. F/M/A 04. Tag Beijing: Im Glanz der Kaiserreiche. Vormittags unternehmen Sie eine Rickshaw Tour durch die "Hutongs" - das alte Wohnviertel Beijings ist ein Gewirr aus schmalen Nebenstraßen mit traditionellen einstöckigen, von Mauern umgebenen, rechtwinkligen Hofhäusern (Siheyuan). Außerdem besuchen Sie noch eine Hutong-Familie mit Mittagessen, um einen kleinen Einblick ins Leben der Bewohner zu bekommen. Nachmittags lernen Sie den Platz des himmlischen Friedens (Tiananmen-Guangchang) und das als "Verbotene Stadt" bekannte Beijinger Palastmuseum (Gugong-Bowuyuan) kennen. Der vollständige Name der Verbotenen Stadt heißt eigentlich "Die purpurne Verbotene Stadt". Nach der Vorstellung alter chinesischer Astronomen gilt der Polarstern als Zentrum des Himmels und Wohnort des Himmelskaisers. Der Kaiser auf Erden betrachtete sich als Sohn des Himmels und Purpur war die symbolische Farbe des Polarsterns. Die Paläste des irdischen Herrschers, deren Zutritt dem einfachen Volk bekanntlich verboten wurde, erhielten so den mystischen Namen der "Purpurnen Verbotenen Stadt". Die Verbotene Stadt wurde im Jahr 1420 gebaut und ist die bedeutendste Sehenswürdigkeit Chinas. Das 720000 qm große Gelände liegt im Herzen Beijings. Insgesamt 24 Kaiser der Ming- und Qing-Dynastien residierten hier von 1421 bis 1911 in den angeblich 9999,5 Räumen des Palasts, geschützt von zehn Meter hohen Mauern und 52 Meter breiten Gräben. Anschließend steigen Sie auf die mit Kiefern und Zypressen gesäumten "Kohlehügel" (Meishan) des Jingshan-Parks, ein schöner Park direkt gegenüber dem Nordausgang des Kaiserpalastes, um eine großartige Aussicht auf die Verbotene Stadt - eine rechteckige Grundform mit den goldenen Dächern - und das Beijinger Stadtzentrum zu genießen. Abends Spezialitätenessen: Beijing-Ente. F/M/A 05. Tag Beijing - Xi'an: Das Wahrzeichen Chinas. Mit einer Bauzeit von über 2300 Jahren und einer Gesamtlänge von 6259,6 Metern, die sich von Jiayuguan im Westen in der Provinz Gansu bis zum Yalu-Fluss im Osten in der Provinz Liaoning erstreckt, ist die Große Mauer das größte Bauwerk der Menschheit und stellt das vielleicht eindrucksvollste Zeugnis der chinesischen Geschichte dar. Nach dem Frühstück Fahrt zur Großen Mauer bei Mutianyu (ca. 70 km nordöstlich von Beijing). Der hiesige, 1404 erbaute und 1986 restaurierte Abschnitt der Großen Mauer ist besonders attraktiv: Von hier aus bekommt man einen guten Überblick über den Verlauf der Großen Mauer, die sich wie ein Drache durch die grüne, sanft gewellte Landschaft schlängelt, steile Berge überspringt und vielleicht sogar in den Wolken zu verschwinden scheint. Die Große Mauer wurde als Verteidigungslinie gegen Angriffe kriegerischer Steppenvölker aus dem Norden erbaut und im Laufe der Geschichte immer wieder erweitert und verstärkt, wobei die Pass-Stellen mit Kasernen, Wachtürmen und Lagerräumen festungsähnlich ausgebaut wurden. Hier unternehmen Sie eine 2- bis 3-stündige Wanderung auf der Mauer. Unterwegs fahren Sie am Olympiastadion, dem neuen Wahrzeichen der Olympiastadt Beijings vorbei. Wegen seinem äußeren Erscheinungsbild - ein Geflecht aus verwobenen Stahlträgern mit dem Loch in der Mitte - erhielt das futuristische Nationalstadion den Spitznamen "Vogelnest". Am späten Nachmittag Rückfahrt nach Beijing direkt zum Flughafen, Flug am Abend nach Xi'an, der alten chinesischen Kaiserstadt namens Chang'an und heutigen Provinz-Hauptstadt von Shaanxi. 2N im 4*Grand New World Hotel F/M/A 06. Tag Xi'an: Die schützende Armee in der Unterwelt. Hauptanziehungspunkt Xi'ans ist die berühmte Terrakotta-Armee des ersten Kaisers von China Qin Shihuangdi (reg. 221-210 v.Chr.). Ihm gelang es, China zum ersten Mal zu einigen. Indem er sich zum Weltherrscher über das vorher zersplitterte Land ernannte, führte er das Land in eine neue Epoche der Integration. Zeitlebens war Qin Shihuangdi auf der Suche nach Unsterblichkeit, und so sollte diese unterirdische Armee ihn in der jenseitigen Welt beschützen. Die Wächter seines Grabs bieten uns heute einen der großartigsten Einblicke in die Welt des alten China. Die Tonfiguren sind exakte Nachbildungen der riesigen Armee, mit der Qin Shihuangdi die Nachbarstaaten unterworfen hatte. Die Detailintensität ist beeindruckend, jede Figur ist realistisch in Lebensgröße, mit Frisur, Kleidung und Rüstung wiedergegeben, selbst der Gesichtsausdruck ist individuell. Die in Schlachtordnung formierten Soldaten sind aufbruchsbereit, sie sollten auch noch in der Unterwelt den Befehlen des Herrschers gehorchen. Danach stehen der Glockenturm und die Stadtmauer auf dem Tagesprogramm. Als strategischer Stützpunkt des Militärs am Beginn der antiken Seidenstraße wurde die Stadtmauer aus der Tang-Dynastie (618-907) im Jahre 1378 massiv gebaut: Die nahezu quadratische Wehrmauer ist mit 13,75 km Länge und 12 m Höhe von einem breiten Stadtgraben umgeben und mit vier Toren in alle Himmelsrichtungen eine der geschichtlich und baukünstlerisch bedeutendsten Stadtmauern Chinas. Heute ist die restaurierte Stadtmauer mit insgesamt 16 Toren eine der glänzenden Visitenkarten Xi'ans. Abends Spezialitätenessen: Jiaozi-Essen. F/M/A 07. Tag Xi'an - Xining - Lhasa: Die Himmelstraße. Am frühen Morgen Transfer zum Flughafen und Flug mit Sichuan Airlines oder China Eastern Airlines nach Xining, der Hauptstadt der Provinz Qinghai auf 2275 Höhenmetern am östlichen Rand des Qinghai-Tibet Hochlands. Als wichtiger Knotenpunkt auf einer Nebenroute an der antiken Seidenstraße, wo Jahrtausende Pilger, Händler und Streitkräfte unterwegs gewesen sind, vermischen sich hier Völker und Traditionen zu einer bunten Mischung. Heute zählt die Millionenstadt Xining mehr als 30 Nationalitäten, darunter Han, Hui, Tu, Tibeter, Mongolen und Salar. Die Hui-Nationalität gehört zu den chinesischen Muslimen. Sie besuchen deren Große Dongguan-Moschee (Dongguan Daqingzhensi), auf einer Fläche von 19400 qm, direkt an der Dongquan-Straße in der Altstadt von Xining gelegen. Ursprünglich erbaut im 14. Jahrhundert während der Ming-Zeit wurde sie im Laufe der Geschichte einige Male zerstört und wiederaufgebaut - zuletzt in den 1910er Jahren. Die Architektur spiegelt den multikulturellen Charakter der Stadt wieder: Ein Tempelbau in Han-chinesischer Tradition kombiniert mit islamischen und tibetischen Kulturmerkmalen. Als Hauptgebäude bietet die imposante Gebetshalle mit rund 1102 qm Plätze für dreitausend Gläubige. Gereicht hat es offenbar oft nicht - für das Freitagsgebet (Jum'a) sammeln sich nahezu zehntausende Gläubige und verwandeln den riesigen Hof und die anliegende Dongquan-Straße zur Gebetsfläche, natürlich mit Hilfe der örtlichen Verwaltung. Anschließend Transfer zum Bahnhof, Zugfahrt auf der "Tianlu" (Himmelstraße) wie es im Volksmund heißt und in den Liedern der berühmten tibetischen Sängerin Sonam Wangmo oder Sänger Tsewang Dorje gesungen wurden, nach Lhasa (ca. 23 Std., 1960 km, soft sleeper, 4-Bett-Abteil zur Belegung bis 4 Personen). 1N im Zug F/M/- 08. Tag Im Zug, Ankunft in Lhasa: Die heilige Stadt auf 3650 m Höhe. Die 1956 km lange Bahnstrecke von Xining nach Lhasa gilt als höchste Bahnstrecke der Welt. Freuen Sie sich auf eine grandiose, scheinbar endlose Landschaftsgalerie mit schneebedeckten Bergen, unzähligen Flüssen und Schluchten, Hochgebirgsseen und endlosen Steppen. Immer wieder sehen Sie Herden von Yaks, Schafen, Pferden und Wildtieren sowie Vögeln, mit etwas Glück auch die Herden von tibetischen Antilopen- und Wildeseln oder mongolischen Gazellen, die überwiegend in den Steppen des Qinghai-Tibet-Hochlands auf einer Höhe von 3500 bis 5000 m leben. Sie haben Zeit sich zu entspannen, zurückzulehnen und zu genießen. Während der Bahnfahrt ziehen am großen Fenster Ihres komfortablen Schlafwagens grandiose Landschaften vorbei. Der modern ausgestattete Zug ist klimatisiert und besitzt Waschräume und Toiletten mit fließendem Wasser. Sie haben einen Schlafplatz im "Soft Sleeper", ein komfortables Vier-Bett-Abteil (zwei Doppelstockbetten) mit regelbarer Sauerstoffdüse und Leselampe an einem Bettende. Dazu eine Kanne mit heißem Wasser, Kopfkissen, Bettwäsche, zentraler Tisch, Kabinentür und Fenster. Vielleicht lassen Sie sich in Bordrestaurant und Bar verwöhnen? Nachmittags Ankunft in Lhasa, der Hauptstadt Tibets (3650 m). Die restliche Zeit des Tages steht Ihnen zum Ausruhen/Akklimatisation zur freien Verfügung. 3N im 4*Thangka Hotel -/-/A 09. Tag Lhasa: Unter goldenen Dächern. Willkommen in Lhasa, einer Stadt, die eine enorme Anziehungskraft auf den Westen hat. Ganztägige Besichtigungen in Lhasa, der heiligen Stadt und dem spirituellen Zentrum der tibetischen Welt: Vormittags besichtigen Sie den Jokhang-Tempel und die Barkhorstraße, nachmittags den Potala-Palast. Der labyrinthartige Jokhang-Tempel (Dazhaosi) wurde im Jahr 647 erbaut. Der heiligste Tempel des tibetischen Buddhismus ist eines der ältesten Gebäude in Lhasa und das Ziel unzähliger Pilger. Von den goldenen Dächern des Jokhang-Tempels bieten sich grandiose Ausblicke, auch solche, die in das geheimnisvolle Reich des tibetischen Buddhismus führen. Anschließend Bummel auf dem Barkhor, ein heiliger Umwandlungsweg, der Jokhang umgibt. Hier pilgern täglich unzählige Gläubige im Uhrzeigersinn um den Jokhang-Tempel herum. Sie strahlen Ruhe und Freude aus. Etwa 2 km nordwestlich von der Altstadt Lhasas entfernt liegt wohl das bekannteste Wahrzeichen Tibets - der Potala Palast. Seine Geschichte geht auf die Mitte des 7. Jahrhunderts zurück. Der jetzige Bau mit einer 13-stöckigen Stein- und Holzkonstruktion als Hauptgebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert: Rund 115 Meter erstreckt sich der Potala Palast am südlichen Hang des Roten-Berges bis zum Gipfel hinauf. Fest verankert auf den Felsen des Berges, der Baukomplex mit zwei übereinander gebauten Palästen - dem unteren Weißen-Palast und dem oberen Roten-Palast, deren turmartiger Baustil und festungsartiges Erscheinungsbild sich mit dem Himmel und der Erde gleichermaßen zu verbinden scheint. Kein Wunder, denn das Wort Potala bedeutet, dass hier der heilige Ort ist, wo der Bodhisattva Avalokiteshvara wohnt. Auch die Farben des Potala-Palastes sind kein Zufall: Hier symbolisiert die Farbe Weiß Barmherzigkeit, Rot Weisheit und Kraft, und die Goldfarbe verkörpert die höchste Macht. F/M/A 10. Tag Lhasa - Yamdrok See - Lhasa: Der grüne Jadesee auf der oberen Alm. Heute unternehmen Sie einen Tagesausflug zum Yamdrok See (4441 m), der ca. 110 km südwestlich von Lhasa liegt. Mit einer Fläche von 638 qkm (zum Vergleich: Die Fläche des Bodensees beträgt 536 qkm) ist der Yamdrok See einer der größten Binnenseen am Nordhang des Himalayas und zählt zu den "drei heiligen Seen Tibets". "Yamdrok" ist Tibetisch, bedeutet "grüner Jadesee auf der oberen Alm". Freuen Sie sich auf eine atemberaubende Bergwelt! Der großartige Ausblick am höchsten Punkt der Fahrt (Kampa La Pass auf 4794 m) auf den türkisfarbenen See mit dem schneebedeckten Gipfel des heiligen Noijin Kangsang (7206 m) im Hintergrund ist unvergesslich. Leichte Wanderung am See mit Picknick. Das Mittagessen besteht aus einem Lunchpaket. Am Nachmittag besuchen Sie noch einen tibetischen Bauernhof in einem traditionellen Dorf. F/M/A 11. Tag Lhasa - Chengdu - Taoping - Maoxian: Begegnung mit der Qiang-Nationalität. Morgens Transfer zum Flughafen und Flug nach Chengdu. Nach Ankunft Abholung und Fahrt durch die gebirgigen Landschaften nach Maoxian (204 km). In den herrlichen Tälern entlang des oberen Min-Flusses rücken immer wieder malerische Dörfer der Qiang-Nationalität mit ihren charakteristischen Steinhäusern mit den markanten Türmen ins Blickfeld: Schön, idyllisch, prominent und mystisch zugleich. Die Angehörigen der Qiang-Nationalität sind Nachfahren einer alten ethnischen Gruppe Chinas. "Qiang" ist bisher die einzige Aufzeichnung einer alten ethnischen Gruppe Chinas, die auf 3000 Jahre alten Orakelknochen gefunden wurde. Im Laufe der Zeit sind Aufzeichnungen weiterer Nationalitäten Chinas wie zum Beispiel Han (Han-Chinesen), Zang (Tibeter), Yi, Naxi, Bei, Hani und Lisu entstanden. Ihre Lebensart ist sozusagen Beweis für praktizierte uralte Traditionen. Die Dörfer mit den turmartigen Steinhäusern zeugen von hoher Überlebenskunst, insbesondere in den Epochen der kriegerischen Auseinandersetzungen. Unterwegs besuchen Sie das alte Dorf Taoping des Qiang-Volks. Das Dorf liegt im unmittelbaren Epizentrum des großen Erdbebens Sichuans vom 12. Mai 2008 und wurde stark beschädigt. Im Rahmen des Wiederaufbauprogramms haben die Steinmetze der Qiang-Nationalität und die Dorfbewohner ihr Dorf aus den Trümmerhaufen meisterhaft restauriert. 1N im 3*Guibinlou Hotel F/M/A 12. Tag Maoxian - Songpan - Huanglong - Jiuzhaigou: Also sprach Zarathustra. Nach dem Frühstück Weiterfahrt nach Jiuzhaigou. Unterwegs Bummel durch die malerische Altstadt Songpan, aus Zeitgründen steht das Besteigen der restaurierten Stadtmauer leider nicht auf dem Programm. Im Hochtal des Minshan-Gebirges liegt die Altstadt Songpan auf 2850 m Höhe. Als wichtiger Knotenpunkt an dem antiken Tee-Pferde-Handelsweg zwischen Sichuan, Qinghai und Xingxia, wo über Jahrtausende Pilger, Händler und Streitkräfte unterwegs gewesen sind, vermischen sich hier Völker und Traditionen zu einer bunten Mischung. Unweit des Jiuzhaigou-Nationalparks (128 km entfernt), auf dem südlichen Gebirgszug des Minshan-Gebirges liegt der Huanglong Nationalpark (seit 1992 UNESCO Weltnaturerbe). Hauptanziehungspunkt des Huanglong Nationalparks ist das 3,5 km lange, zwischen etwa 3100 und 3600 Metern gelegene Huanglong-Tal mit unzähligen Kalksinterterrassen. Das Wasser, das in den schneebedeckten Gipfelregionen entspringt und sich unabänderlich seinen Weg ins Tal bahnt, verzauberte im Laufe der Zeit eine spektakuläre und atemberaubende Karstlandschaft mit unzähligen terrassenförmigen Becken oder Teichen, die oft in Blau, Türkis und Grün schillern. Das von Süd nach Nord verlaufende Tal befindet sich unterhalb des schneebedeckten Hauptgipfels des Minshan-Gebirges - Xuebaoding (5588 m). Das Gelber-Drache-Tal, so die Übersetzung Huanglong-Tal, verdankt seinen großartigen Namen angeblich dem Huanglongsi Kloster, das sich im oberen Teil des Tals befindet und ursprünglich ein aus der Mingzeit (1368-1644) entstandenes taoistisches Kloster ist. Doch aus der Ferne betrachtet: ein gelber, geschuppter Drache windet sich inmitten der üppigen Wälder bis ins Tal. Herzlich Willkommen zu einer grandiosen Naturlandschaft Chinas: Der Holzsteg mit zahlreichen Holzpromenaden lädt zum Wandern ein. Zum Schluss fahren Sie mit der Seilbahn wieder hinab. Dann Transfer zum Hotel in Jiuzhaigou. 2N im 4*Gesang Hotel, Ihr Hotel befindet sich auf einer Höhe von 1800 m und ist 4 km vom Eingang des Jiuzhaigou-Nationalparks entfernt. F/M/A 13. Tag Jiuzhaigo: Anitras Tanz. In Westchina, im Norden der Provinz Sichuan, zwischen dem Roten Becken von Sichuan und den östlichen Ausläufern des Qinghai-Tibet-Plateaus liegt Jiuzhaigou - das Neun-Dörfer-Tal. Inmitten der grandiosen Bergwelt des Minshan-Gebirges erstreckt sich Jiuzhaigou 50 Kilometer lang und umfasst eine Gesamtfläche von 720 Quadratkilometern auf einer Höhe zwischen 1900 Metern und 3100 Metern. Das Neun-Dörfer-Tal schließt zwei Bergflüsse ein, die sich etwa in der Mitte des Gebiets Y-förmig vereinigen und in ihrem Verlauf eine Kette von unzähligen Seen bilden, die sich wie Perlen an einer Schnur aufreihen. Nach einer überlieferten Geschichte verliebte sich ein Berggott der Tibeter in eine Göttin und schenkte ihr eines Tages einen kostbaren Spiegel, glänzend poliert mit Wind und Wolken. Doch ihr fiel der Spiegel aus der Hand, zersplitterte und stürzte ins Tal hinab, wo sich die 108 Stücke von Scherbenhaufen in kristallklare, in hellem oder dunklem Blau, Türkis und Grün leuchtende Gebirgsseen verwandelten. Damit verbunden sind überall rauschende Bäche und Wasserfälle, herrliche Bambushaine und gemischte Laub- und Nadelwälder, schneebedeckte Gipfel und malerische tibetische Dörfer. Der Naturpark Jiuzhaigou wurde im Jahr 1992 von der UNESCO als Weltnaturerbe unter Schutz gestellt. Mit Hilfe der Umweltbusse des Nationalparks, die zwischen den Scenic-Areals pendeln, begeben Sie sich auf Holzstegen durch die Täler des Neun-Dörfer-Tals. F/M/A 14. Tag Jiuzhaigou - Chengdu: Ein Meilenstein in der Geschichte der Wasserwirtschaft und eine Kultur der Dankbarkeit. Am Morgen Transfer zum Flughafen und Flug nach Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan und Heimat der Pandabären. Dass die Chengdu-Ebene bereits in alten Zeiten als "Land des Überflusses" (tianfu zhi guo) bekannt war hat die antike Dujiangyan-Bewässerungsanlage dem Minjiang zu verdanken. Der Minjiang, der wasserreichste Nebenfluss des Yangtse-Flusses (Jangtsekiang), war damals sowohl ein Segen als auch Albtraum für die Bewohner in der Region. Er könnte die Ursache für den plötzlichen Kollaps der antiken Siedlungen Sanxingdui und Jinsha gewesen sein und hatte sie schließlich auch buchstäblich begraben. Schließlich war es eine Schicksalsfrage des Landes den Fluss Minjiang zu beherrschen. Erst im Jahre 256 v.Chr. gelingt es Li Bing, dem Provinzgouverneur des Qin-Königreichs, während der Zeit der Streitenden Reiche mit Hilfe seines Sohnes die Bewässerungsanlage Dujiangyan zu errichten. Das Konzept trägt der Natur der Strömung sowie der örtlichen Topographie Rechnung, so dass es mit einem so einfachen wie genialen System gelingt eine stabile und zuverlässige Wasserversorgung für die Chengdu-Ebene zu sichern. Hochwasser wird umgeleitet und Sedimentation durch die Strömung selbst weggetragen. Und all dies geschieht vollautomatisch und ökologisch - ein Meilenstein in der Geschichte der Wasserwirtschaft weltweit. Dessen Bauherr, der Beamte Li Bing und sein Sohn Li Erlang werden bis heute wie Götter verehrt. Erwangmiao, eine der Gedenkstätten und sehr schöne taoistische Tempelanlage am westlichen Berghang des Yuleishan, bietet beeindruckende Einblicke in die Geschichte und einen fantastischen Ausblick über das Fluss-Tal mit der Dujiangyan-Anlage. Die Tempelanlage wurde ursprünglich im Jahr 494 erbaut, bei dem großen Erdbeben im Jahr 2008 nahezu komplett zerstört, vollständig aufgebaut, restauriert und im April 2011 wieder eröffnet. Der dortige Kreis Guanxian wurde im Jahr 1988 als Stadt umstrukturiert und erhielt den Namen Dujiangyan. Im Jahr 2000 wurden die Dujiangyan-Bewässerungsanlage und der Tempel Erwangmiao zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Heute Nachmittag steht die rund 50 km nordwestlich von Chengdu und 273 Meter höher als Chengdu gelegene Dujiangyan-Bewässerungsanlage sowie der schöne Tempel Erwangmiao auf dem Programm. Ein Teil der antiken Anlage, nämlich Baopingkou - der aus dem Felsen des Yuleishan-Berges gehauene Eingang des Kanals, funktioniert bis heute und ist als Original zu sehen. Die Deiche - früher mit Stein- und Sandsäcken aus verwobenem Bambusgeflecht konstruiert - wurden immer wieder saniert und sind heute mit moderner Technologie und Materialien ausgestattet. 1N im 4*Dorsett Grand Hotel F/M/A 15. Tag Chengdu: Pandabären live und die Hochkultur von Sanxingdui. Auf einem leicht hügeligen Gelände etwa 10 km nördlich der Stadt Chengdu wurde im Jahre 1987 die erste Aufzucht- und Forschungsstation für Große Pandas errichtet. Die weitläufige Zooanlage sichert nicht nur den Fortbestand dieser Tiere, sondern bietet inzwischen Zuflucht auch für andere bedrohte Tierarten, wie zum Beispiel, die kleinen Pandas, die Goldmeerkatze und die Schwarzhalskraniche etc. Heute Morgen erleben Sie die Pandabären live - hier in der Zooanlage streifen die Große Pandas in großen Bambushainen wild herum. Ihr nächstes Ziel ist das Sanxingdui Museum, etwa 40 km nördlich von Chengdu, gleich an der Nordostecke der berühmten Sanxingdui-Ruinen gelegen. Die nahezu quadratische Ruine umfasst eine Fläche von 12 Quadratkilometern und ist geschützt von einem Fluss an der nördlichen Seite und einer Stadtmauer an den übrigen Seiten. Hier entstand die Sanxingdui-Kultur in der Zeit von 2800 bis 800 v.Chr. Sanxingdui gehört zu den ältesten kultivierten Siedlungen der Menschheit und zählt zu den wichtigsten archäologischen Entdeckungen des 20. Jahrhunderts. Eröffnet im Oktober 1997 präsentiert das moderne und informative Sanxingdui Museum mehr als 1000 ausgegrabene Kunstwerke aus Gold, Bronze, Jade, Ton und Stein sowie Elfenbein. Das Schönste und zugleich am meisten Verblüffende und Mysteriöse sind jedoch die Bronzen, vor allem riesige Bronzemasken und eine überlebensgroße Bronzeskulptur - sie sind so eigenartig und sehen mit ihren großen Ohren und Augen und dem hohen Nasenrücken völlig anders aus als die bis dahin bekannten chinesischen Kunstwerke! Offenbar beherrschte die Sanxingdui-Kultur sowohl die hohe Kunst der Bronzetechnik als auch eine Ästhetik, die sich völlig von dem bis dahin als "Chinesisch" angesehenem unterschied. Abends Spezialität der Sichuan-Küche: Kräuter Fondue. Anschließend Transfer zum Flughafen. Nachtflug mit Etihad Airways oder Qatar Airways oder Air China zurück nach Frankfurt oder München (jeweils mit bis 1x Umsteigen). F/M/A 16. Tag Ankunft in Frankfurt oder München Morgens kommen Sie in Frankfurt oder München an. Gegebenenfalls Weiterreise mit Ihrem gebuchten Verkehrsmittel zurück zum Ausgangsort. -/-/- Ende der Reise.
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